Der Westerwald hat bisweilen den Ruf, ein besonders karger und kalter Landstrich zu sein, wo sich Fuchs und Hase „Gute Nacht“ sagen. Dass es ganz anders ist, zeigen die Autoren Daniel Robbel und Horst Hohn mit ihrem Buch „111 Orte im Westerwald, die man gesehen haben muss“. Zwischen Rhein, Lahn, Dill und Sieg trifft man nämlich auf blühende Natur, spannende Kultur und einen besonderen Menschenschlag. Hier vermischen sich eine wechselhafte Historie mit amüsanten Anekdoten. Echte Westerwälder Urgesteine treffen auf kauzige Künstler. Es gibt weit mehr zu erkunden als die bekannten Premiumwanderwege suggerieren – abseitige Orte, die unterschiedlicher nicht sein können. Schätzchen und Kleinode mit großen Geschichten, die sich in den zahlreichen Dörfern verbergen und selbst Einheimische überraschen. Dabei beantwortet das Autorenduo wichtige Fragen: Wo wurde ein rauchender Bischof geköpft? Warum versteckte sich ein Konrad Adenauer in einer Kornmühle? Und was bitte ist ein Westerwälder Eisenfuß? Daniel Robbel und Horst Hohn haben beides ergründet: die einmaligen Orte und die feinen Storys. Sie sind an Stellen mit schier unglaublichen Geschichten, malerischen Landschaften, düsteren Legenden und liebenswerten Menschen gekommen und haben ein spannendes Potpourri zusammengetragen. Dieses präsentieren sie am 20. April im Vogtshof in Hachenburg auf unterhaltsame Weise und sprechen dabei Einheimische wie Auswärtige gleichermaßen an.
Daniel Robbel ist Journalist und Autor und lebt zwischen Köln und Koblenz. Nach dem Studium in Bonn widmete er sich dem Journalismus und schrieb zunächst für den »General-Anzeiger Bonn« im Bereich Lokales. Heute ist er stellvertretender Chefredakteur bei der Wochenzeitung »BLICK aktuell« und hat verschiedene Sachbücher verfasst.
Horst Hohn behauptet stur wie ein »Basaltkopp«: Der Westerwald hat mehr zu bieten, als die zwei Jahreszeiten »Windig mit Schnee« und »Windig ohne Schnee«. Um seine Mitmenschen hiervon zu überzeugen, greift er gern zum Fotoapparat und zur spitzen Feder. Auch wenn er heute in einer angrenzenden rheinischen Kleinstadt lebt, trägt er Westerwälder Gene in sich.
Karten für die Veranstaltung gibt es im Vorverkauf in der Stadtbücherei und der hähnelschen Buchhandlung in Hachenburg zum Preis von 6 Euro (Abendkasse 8 Euro). Ein frisches Hachenburger Bier und ein Snack runden die unterhaltsame Buchvorstellung genüsslich ab. Die Veranstaltung der Stadtbücherei Werner A. Güth am Donnerstag, 20. April, beginnt um 19.30 Uhr und findet im Vogtshof (Mittelstr. 2, über der Bücherei) in Hachenburg statt.