Eine märchenhafte Familienwanderung, organisiert vom städtischen und katholischen Familienzentrum im Rahmen des Familiennetzwerks, verwandelte Hachenburg in einen lebendigen „Sterntaler“-Erlebnisraum. Zahlreiche Familien nahmen teil – so viele, dass die Veranstaltung frühzeitig ausgebucht war. „Leider konnten wir nicht allen Interessierten einen Platz anbieten, aber im kommenden Jahr wird es wieder eine winterliche Familienwanderung geben“, versprachen die beiden Organisatorinnen Claudia Kühn und Ute Fährmann.
Den Auftakt bildete die gemeinsame Präsentation des Märchens „Sterntaler“ auf dem weihnachtlich geschmückten Alten Markt. In stimmungsvoller Atmosphäre startete anschließend die rund zweistündige Wanderung, die sich schnell zu einer spannenden Schatzsuche entwickelte. Insgesamt 20 abwechslungsreiche Mitmachstationen galt es zu entdecken und zu meistern.
Vom Lösen kniffliger Rätsel über das Singen von Liedern bis hin zu einer eindrucksvollen Menschenkette, die von allen Teilnehmenden als großer Stern im Steinrondell des Burggartens gestaltet wurde – die Aufgaben sorgten für Begeisterung bei Groß und Klein. Eine im Brunnen entdeckte Flaschenpost führte die Familien zunächst in den Lesegarten; später wartete im Burggarten ein zauberhafter, leuchtender Sternengarten, in dem die Kinder Wortkarten in die richtige Reihenfolge bringen mussten.
Entlang des Weges staunten viele über die zahlreichen Sterne und Kerzengläser, die den Pfad markierten. Besonders magisch wirkte der kleine Park zwischen Bogengasse und Kreuzgasse, in dem unzählige große und kleine goldene Sterne in den Bäumen hingen und eine märchenhafte Kulisse schufen. Dort sollten die jüngsten Teilnehmenden all jene Dinge aufzählen, die das Mädchen im Märchen verschenkt hatte – eine Aufgabe, die sie mit Bravour meisterten. Zur Stärkung erhielten die Kinder – an das Märchen Sterntaler angelehnt – ein Stück Brot, bevor es weiter zum Schlosstor ging.
Bemerkenswert war, wie motiviert selbst die jüngsten Kinder bis zum Schluss blieben. Viele Eltern berichteten schmunzelnd, dass sie Mühe hatten, mit der energiegeladenen Kindergruppe Schritt zu halten. Besondere Unterstützung erhielten die beiden Organisatorinnen von der Zweitklässlerin Luisa, die alle Briefe und Hinweise laut und deutlich vortrug.
Die letzte Station führte schließlich zur katholischen Kirche, wo eine von der Gemeindereferentin Sarah Ahr kindgerecht und interaktiv gestaltete Andacht sowie ein Geschenk und der ersehnte Schatz auf die kleinen Abenteurerinnen und Abenteurer warteten.
Einige Familien nahmen anschließend noch die Einladung in den Pfarrhof an, wo heißer Punsch und kreative Bastelangebote den märchenhaften Nachmittag abrundeten. Das durchweg positive Echo der Teilnehmenden bestätigte den großen Erfolg des Angebots. Und eines steht fest: Auch im nächsten Jahr wird es wieder Familienwanderungen des Familiennetzwerks geben. Die neuen Termine werden ab Februar auf der Internetseite des städtischen Familienzentrums veröffentlicht.