Kinderstadtdirektoren 2025 nehmen ihre Arbeit im historischen Rathaus auf | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Kinderstadtdirektoren 2025 nehmen ihre Arbeit im historischen Rathaus auf

Die Kinderstadtdirektoren von Hachenburg haben ihr Arbeitsbüro im historischen Rathaus bezogen und sind bereits mit großem Engagement in ihre neue Rolle gestartet. Acht Grundschüler aus den beiden Hachenburger Grundschulen haben sich nach einem ersten Kennenlernen schnell den ersten Aufgaben gestellt und arbeiten nun an wichtigen Themen für die Kinder der Stadt.

Unterstützt durch den Verein „politisches Handeln e.V.“ in Bonn haben sich die Kinder während der ersten Projektphase intensiv mit verschiedenen Themen auseinandergesetzt. In einer demokratischen Wahl priorisierten sie vier zentrale Anliegen, die sie in ihrer Amtszeit besonders bearbeiten möchten: die Gestaltung eines kinderfreundlichen Kiosks, die Verbesserung des Schwimmbads, Maßnahmen gegen Zigarettenkonsum und die Organisation von Spendenaktionen.

Erste Projekte und Herausforderungen

Ein erstes Projekt führte die Kinderstadtdirektoren zu einem Kiosk in der Fußgängerzone. Ihr Wunsch: Eine „Kinderzeit“, in der keine Zigaretten und kein Alkohol verkauft werden. Nach einem freundlichen Empfang durch den Kioskbesitzer diskutierten die Kinder ihre Idee und suchten gemeinsam nach Lösungen. Letztlich entschied sich der Besitzer jedoch gegen die Umsetzung aus Sorge vor finanziellen Einbußen. Trotz dieser Entscheidung freute er sich über das Engagement der Kinder und verabschiedete sie mit einem kostenlosen Kindergetränk.

Kommende Treffen und neue Projekte

Als nächstes steht ein Treffen mit Bürgermeisterin Gabriele Greis in der Verbandsgemeinde an. Dort wollen die Kinderstadtdirektoren über die Erweiterung des Schwimmbads, zusätzliche Spielmöglichkeiten und die Möglichkeit einer Kinderdisco sprechen. Ein weiteres wichtiges Thema sind sichere Fahrradwege zu den umliegenden Ortschaften – ein Anliegen, das einigen Kindern besonders am Herzen liegt.

Zudem gibt es Überlegungen, eine Demonstration gegen Zigaretten zu organisieren. Hierbei sollen alle Schulklassen der Stadt eingeladen werden. Erste Ideen zu einem begleitenden Flashmob wurden ebenfalls ausgetauscht. Da die Kinderstadtdirektoren sich nur einmal im Monat treffen, ist die Umsetzung der Demo jedoch erst nach den Sommerferien geplant.

Ein weiteres wichtiges Anliegen der Kinderstadtdirektoren ist es, bedürftige Familien durch Spenden zu unterstützen. Eine erste Idee ist es, Vogelhäuser zu bauen und diese auf dem Weihnachtsmarkt zu verkaufen, um mit dem Erlös Familien in Not zu helfen. Außerdem überlegten die Kinder, Spiele, für die sie selbst zu alt geworden sind, zu verschenken, um anderen Kindern eine Freude zu bereiten.

Zusammenarbeit mit der Citymanagerin

In einer Kinderstadtdirektorensitzung werden die Kinder ihre Ideen zur Verbesserung der Innenstadt mit der Citymanagerin teilen. Sie wollen ihr mit kreativen Vorschlägen zur Seite stehen und sie bei einem neuen Stadtprojekt unterstützen.

Trotz der vielen Arbeitsphasen kommt der Spaß nicht zu kurz: Zwischendurch gibt es für die Kinder Plätzchen oder auch schon mal ein Eis – eine kleine Belohnung für ihr großes Engagement. Die Kinderstadtdirektoren zeigen mit ihrem Einsatz, dass sie die Zukunft Hachenburgs aktiv mitgestalten wollen und ernsthaft an der Umsetzung ihrer Ideen arbeiten.