Zum Ende der Osterferien 2025 fand in Hachenburg für eine Gruppe Kinder und Jugendliche nochmal ein richtiges Highlight statt – mitten im schönen Burggarten konnten sie in einem 2-tägigen Workshop zwei große extra dafür aufgebaute „Wände“ mit Sprühfarben künstlerisch gestalten.
In einer gemeinschaftlich geplanten Aktion des Jugendzentrums, der Stadt Hachenburg sowie den beiden ehrenamtlich engagierten Hachenburgerinnen Jule Gläser und Maria Buttenhoff wurde hierzu der Koblenzer Graffitikünstler Daniel Schmitz engagiert. Mit mehr als 20 Jahren Graffiti-Erfahrung war er der ideale Profi zur Umsetzung dieses Projektes. Sein erfahrener Umgang mit der Sprühfarbe und Material ließ dabei zu, dass die Kids auch tatsächlich selbst maßgeblich mitgestalten konnten. Erstaunt konnte beobachtet werden, wie sicher und geschickt die Graffiti-Neulinge die Sprühdose führten, Farben auswählten und sich die vormals weißen Flächen mit Formen, Schriften und Farben füllten. Auch bei den Motiven brachte die Gruppe sich kreativ mit ihren Ideen ein. Ganz am Schluss musste der Künstler selbst „nur noch“ die Flächen, Übergänge und Ränder mit geübter Hand vollenden, damit das Werk entstand, welches nun im Burggarten bewundert werden kann. Da nicht ständig für alle etwas zu tun war konnten sich die Teilnehmenden zwischendurch ganz individuell auf Malpappen mit Skizzen, Schablonen und Sprühfarben verwirklichen.
Da sich so ein Event nicht alle Tage ereignet, war dem JuZe-Team wichtig, alles gut zu dokumentieren. Hierzu erklärte sich glücklicherweise Leonard Seel (Instagram @seelvisuals) bereit. Mit Kameras und Drohne entstanden so Fotos, Videos und beeindruckende Zeitraffer-Aufnahmen von der Aktion und dem Entstehen des Graffitis. Perfekt mitgespielt hatte zudem das sonnige Wetter, denn bei Regen wäre die Aktion so nicht möglich gewesen.
Die ursprüngliche Idee zu dem Projekt war entstanden, nachdem im letzten Jahr Jugendliche aus Hachenburg engagiert in einer „CleanUp“-Aktion im Park und anderswo in Hachenburg Müll eingesammelt und von Vandalismus betroffene Stromkästen und andere Flächen neu gestrichen hatten.
Möglich wurde die Umsetzung jetzt unter anderem mit einer Förderung durch die Leitstelle für Kriminalprävention Rheinland-Pfalz und war in kürzester Zeit ausgebucht. Das Projektteam dankt besonders auch dem Stadtbauhof für die Unterstützung und den Aufbau der Wandflächen vor Ort.